Nach ein paar Versuchen mit Roboform und anderen Password-Verwaltungs-Tools verwende ich nun schon seit geraumer Zeit KeePass. KeePass zeichnet sich unter Anderem dadurch aus, dass es plattformübergreifend verfügbar ist und damit sowohl unter Windows, Mac, Android und Linux (u.A.) benutzt werden kann. Außerdem gibt es noch diverse Browser-Plugins, die einem das Leben erleichtern. Für KeePass selbst gibt es auch noch eine Menge Plugins, womit Funktionen erweitert werden können und zu guter Letzt kann man sogar noch per Script das ganze automatisieren.
Trotzdem stand ich vor dem Problem, dass ich sowohl unter Windows als auch unter Mac dieselbe Passwort-Datenbank benutzen wollte. Wozu hat man ein Tool, was auf allen Plattformen läuft? Das Problem dabei ist aber, dass KeePass unter Windows in Version 2.x die Datenbank in einem anderen Format speichert, als KeePassX für Mac. KeePassX ist ein Derivat von KeePass für den Mac, kann aber derzeit nur die alte KeePass Datenbank benutzen.
Die Grundvoraussetzungen zur parallelen Benutzung sind recht leicht zu erfüllen. Man nutzt die Portable Version von KeePass und installiert diese auf dem USB Stick. Die Passwort Datenbank belässt man natürlich auch auf dem Stick. Auch KeePassX läuft auf dem Stick und muss nicht extra auf dem Mac installiert werden. Jetzt müssen nur noch die Datenbanken synchronisiert werden. Mit Hilfe des Plugins KeeOldFormatExport kann man die 2.x Datenbank schon mal als 1.x Datenbank exportieren. Bleibt noch das Problem, dass man diesen vorgang immer wieder manuell ausführen muss. Bequemerweise sollte das Speichern gleichzeitig in beiden Versionen erfolgen. Das klappt allerdings derzeit nur in eine Richtung, mämlich von der Windows-Version aus. Aber zumindest das lässt sich automtisieren. Dank der Trigger-Funktion in KeePass kann man bei bestimmten Events Aktionen automatisiert ablaufen lassen. Dank der Readme, die dem Plugin beiliegt, kann man diese Funktion auch sehr schnell zusammenklicken. Und voilá, Problem gelöst.
Im nächsten Schritt wäre es dann noch bequemer, die Datenbank nicht nur auf dem USB Stick zu speichern, sondern gleich direkt im Netz, z.B. in der Dropbox. Damit hätte man dann auch gleich immer die aktuelleste Datenbank auf dem Android zur Verfügung. Wenn ich das mal ausprobiert habe, kommt die Fortsetzung.